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Zum 20. Mal setzt die „Aldebaran“  für den Meereswettbewerb der Deutschen Stiftung Meeresschutz in diesem Sommer die Segel. Stiftungsgründer Frank Schweikert freut sich über die jahrzehntelange Unterstützung durch die Segler-Vereinigung Cuxhaven und das Umweltengagement der SVC: „Wir laufen den Blaue-Flagge-Hafen Cuxhaven besonders gern an.“ Davon profitieren auch immer wieder Schülerinnen und Schüler der Cuxhavener Schulen.

Ein Schülerteam aus Cuxhaven hat bei der jüngsten Forschungs-Expedition des Meereswettbewerb in der Nordsee herausgefunden:  Winzige Kieselalgen gehören möglicherweise zu den Gewinnern im Klimawandel. Am Wochenende sind die beiden Schülerinnen des Cuxhavener Amandus-Abendroth-Gymnasiums mit dem segelnden Forschungsschiff „Aldebaran“ in den SVC-Yachthafen zurückgekehrt

Die Nachwuchsforscherinnen wollten insbesondere wissen, ob die die Sauerstoffproduktion der winzigen Algen  gefährdet ist. Denn Kieselalgen produzieren den größten Teil der Biomasse und den größten Teil des Sauerstoffs auf unserem Planeten. Und in der Nordsee ist der Klimawandel längst angekommen, das Wasser wird seit Jahren immer wärmer. Doch Kieselalgen passen sich nach den ersten Erkenntnissen, die bei Proben vor Neuwerk in der Elbmündung und vor Helgoland genommen wurden,  erstaunlich gut an die veränderten Bedingungen an. Mit Planktonnetz, Bodengreifer und Wasserschöpfer sowie Mikroskop und mehreren Messgeräten haben Laura Marsell und Emely Schüler  herausgefunden, dass Kieselalgen trotz schwieriger werdenden Lebensbedingungen immer noch wachsen und viel Sauerstoff produzieren. Damit scheint die größte und wichtigste globale Produktion von Sauerstoff nicht in Gefahr zu sein, ziehen die Nachwuchsforscherinnen ein erstes Fazit ihrer fünftägigen Exkursion. Bei Windstärke 7, in Böen  segelte die „Aldebaran“ zurück nach Cuxhaven. Mit an Bord auch Joshua aus der SVC-Jugendabteilung, der die Crew verstärkt hat.

jöp

Im Bild unten: SVC-Vorstandssprecher Jörn Pietschke begrüßt die Teilnehmer der Forschungsfahrt und Frank Schweikert (r.) von der Deutschen Stiftung Meeresschutz nach der Rückkehr der „Aldebaran“ im Cuxhavener Yachthafen.